Am 13.12.23 fand ein besonderer Workshop in Zusammenarbeit mit den Maltesern statt. Unter dem Titel "Anders sein ist doch =)" führte Christian Lissek, selbst von einer Beeinträchtigung betroffen, die Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegehilfe und Sozialassistenz in die Welt der Behinderungen ein. Der Fokus lag dabei auf der praktischen Erfahrung, um Verständnis für Menschen mit Behinderungen zu schaffen.
Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, das Gebärdenalphabet zu erlernen, Erfahrungen von Gehörlosen und blinden Menschen zu sammeln und darüber hinaus den Alltag im Rollstuhl nachzuvollziehen. Durch diese aktiv erlebbaren Einschränkungen erhielten unsere Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Herausforderungen, denen Menschen mit Behinderungen täglich begegnen.
Die Veranstaltung verfolgte das Ziel, nicht nur Verständnis zu wecken, sondern auch die eigene Einstellung zum Thema Behinderung zu hinterfragen und zu erweitern. Der Workshop wurde von Christian Lissek bewusst so geleitet, dass Vorurteile und Ängste abgebaut werden konnten. Seine persönliche Perspektive sowie seine offene, humorvolle und lebendige Art trugen dazu bei, dass die praktischen Übungen mit viel Ehrgeiz ausgeführt und die Situationen mit viel Empathie reflektiert wurden.
Am Ende des Workshops äußerten die Schüler ihre Eindrücke. Ein Schüler betonte: "Es war toll, das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen." Eine weitere Schülerin kommentierte den Workshop als "interessant und spaßig gestaltet". Besonders beeindruckt zeigte sich ein Teilnehmer von Christian Lissek: "Der Christian hat meinen größten Respekt verdient, sich hier hinzustellen mit seiner Einschränkung. Das war schon echt krass.“
Die Veranstaltung endete mit der klaren Botschaft, dass Achtung und Respekt anstelle von Diskriminierung und Mitleid der bessere Weg ist. Teilhabe anstelle von Ausgrenzung sollte im Umgang mit Menschen mit Behinderungen zur Selbstverständlichkeit werden. Ein offener und aufgeklärter Umgang mit dem Thema Behinderung ist entscheidend, um Vorbehalte abzubauen, Vielfalt zu fördern und Verständnis für Betroffene zu stärken.
Frau Schubert